
Gert Last wurde am 4. Juni 1921 in Wien geboren. Er war Absolvent der Hochschule für Musik in Wien (Hauptfach Musiktheorie und Flöte). Als Kapellmeister und Musiker, später als Rundfunk-Programmgestalter beim ORF und als Verlagslektor, als Komponist und Arrangeur war Gert Last ein vielbeschäftigter und gefragter Musikschaffender.
Gert Last hat mehrere Schallplatten-Produktionen mit der „Gert-Last-Band“ aufgenommen. Er setzte sich stark für die österreichische Musik ein und pflegte Traditionen.
Sein besonderes Interesse galt der Zithermusik, was sich in seiner Magisterarbeit „Die Zither im Rahmen des Wiener Musiklebens“ (1985) sowie in einer CD-Produktion über die Entwicklung der Zithermusik in Wien widerspiegelte. Mit seinen Unterrichtswerken für die Zither sowie Kompositionen, Bearbeitungen und Arrangements für Zitherorchester zeigte Gert Last, dass die Zither bei entsprechendem Einsatz neue, ansprechende und zeitgemäße Klangfarben entwickelt und damit ihren Platz in der Gegenwartsmusik einnehmen kann.
1985 wurde Prof. Gert Last der Professorentitel für Komposition vom Herrn Bundespräsidenten verliehen.
Prof. Gert Last war Preisträger des OESTIG-Wettbewerbs für zeitgenössische Kurorchestermusik und erhielt zahlreiche weitere Ehrungen und Auszeichnungen.
Prof. Gert Last lebte zuletzt in Wien-Ottakring. Zu seinen Werken gehören gehobene Unterhaltungsmusik für Orchester, fünf Messen, Chorwerke und Unterrichtswerke und Kompositionen für Zitherorchester. Er war langjähriges aktives Mitglied des Orchesters Dornbach-Neuwaldegg (Flöte, Violine, Kontrabass, Dirigieren) sowie erster musikalischer Leiter Stellvertreter des Orchestervereines Dornbach-Neuwaldegg. Er starb am 7. Februar 2018.